Diese Seite zeigt, dass trotz vielen modernen und neuen Energiequellen stets noch sehr viel Rohöl und Erdölprodukte verbraucht und auch importiert werden. Die Schweiz ist durch den starken Import von vielen Energiequellen grundsätzlich sehr abhängig vom Ausland. Siehe auch Schweizerische Energie-Stiftung.
Beim Energieverbrauch und zum Export/Import gibt es beim
Bundesamt für
Statistik in den Excel-Listen unterschiedliche Energiequellen.
Das bedeutet, dass für die erste Grafik
die Rohöl- und Erdölprodukte aufgesplittet sind, in den folgenden zwei Grafiken jedoch als eine
gemeinsame Kategorie auftreten. Konkret:
Bei Koks, welches in der ersten Graphik zusammen mit Kohle dargestellt wird, handelt es sich nicht um die allgemein bekannte Droge Kokain, sondern um einen kohlenstoffhaltigen Brennstoff, welcher aus Kohle hergestellt wird. Mehr dazu hier: Koks Wikipedia.
Für die Energiewerte unserer Quellen verwenden wir Terajoule (TJ). Ein TJ
= 0.27 Gigawattstunden(GwH).
1 GwH = 1'000'000 Kilowattstunden. Daraus folgt 1 TJ = 277'777
Kilowattstunden.
Eine fünfköpfige Familie verbraucht etwa 5'000 kWh/Jahr. Mit einem TJ können demnach ungefähr 56
fünfköpfige Haushalte versorgt werden (277'777 / 5'000 = 55.6), was wiederum 280 Personen entspricht.
Der Energieverbrauch ist seit den 1950er-Jahren extrem gestiegen und die prozentualen Anteile der unterschiedlichen Energieträger haben sich beim Anstieg des Energiebedarfs ebenfalls stark verändert. Bemerkenswert bei den Erdölprodukten: Während der Verbrauch von Erdölbrennstoffen (z.B. Heizöl) seit 1974 kontinuierlich abnimmt, ist beim Verbrauch fossiler Treibstoffen nach wie vor eine zunehmende Tendenz erkennbar.
Als Gegenüberstellung zum Verbrauch (erste Grafik) folgen nun zwei Grafiken zum Import von Energie. Der Import von Rohöl nahm leicht ab, während der Import der anderen Energiequellen (insbesondere Gas und Elektrizität) in den letzten 50 Jahren stark zunahm. Biotreibstoffe werden erst seit den 2000er Jahren importiert. Bemerkenswert sind die enormen Grössen-Unterschiede zwischen den Energieträgern (ablesbar links auf der Y-Achse sowie an der Prozent-Angabe im Tooltip).
Die gleichen Daten aus der vorherigen Grafik werden hier in Dekaden zusammengefasst. Auch wenn die Rohöl-Importe über die Jahrzehnte abnehmen, ist dennoch sehr auffallend, wie dominant die Rohöl-Importe über alle Dekaden hinweg bleiben. Gleichzeitig kann beobachtet werden, dass die Einfuhr von Gas in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zunahm. Die Biotreibstoffe haben zwar prozentual zugelegt, aber sie spielen nach wie vor eine enorm untergeordnete Rolle.